Auch wenn man das heimische Badezimmer ganz nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten und einrichten kann, um ein Waschbecken kommt man nicht herum. Ist das Bad groß genug, entscheiden sich die meisten gleich für zwei Waschgelegenheiten, damit es auch in größeren Familien stressfrei zugeht.
Klassische Waschbecken haben dabei nach wie vor ihren festen Platz, doch immer mehr Varianten in ausgefallenen Formen und aus unterschiedlichen Materialien erobern den Markt. Design und ein Plus an Komfort hat natürlich seinen Preis, weshalb man für ein modernes Waschbecken inklusive Armaturen und Montage durchaus um die 1.000 Euro hinblättern kann.
Bäder werden jedoch im Durchschnitt nur alle 20 Jahre erneuert, weshalb man hier auch nicht am falschen Ende sparen sollte. Zudem werden Waschbecken fest installiert und sollten deshalb auch durch Langlebigkeit und Unempfindlichkeit überzeugen.
Besucht man eine Badausstellung, wird man schnell feststellen, dass die Entscheidung für ein Waschbecken nicht leicht fallen wird. Auch im Bereich des Badezimmers lassen sich Möbeldesigner immer wieder Innovationen einfallen, die dem Bad zu einem stilvollen Auftritt verhelfen. Dafür stehen interessante Materialien und eine riesige Bandbreite an Formen und Designs zur Verfügung, so dass immer wieder außergewöhnliche Kreationen entstehen.
Der absolute Klassiker ist natürlich Sanitärkeramik, denn diese verspricht eine lange Lebensdauer und ist zudem noch äußerst unempfindlich und pflegeleicht. Waschbecken aus Keramik gibt es in vielen verschiedenen Formen und Designs, so dass sie quasi in jedes Badezimmer passen, ganz unabhängig von der jeweiligen Stilrichtung.
Doch die Palette an Materialien ist in der heutigen Zeit groß, neben klassischem Keramik oder Porzellan gibt der Markt so einiges her. Durch moderne Beschichtungen kann fast jedes Material wasserfest gemacht werden, so dass es für die Herstellung von Waschbecken verwendet werden kann. So findet man inzwischen sogar Waschbecken aus Holz, außerdem auch schicke Modelle aus Kunststoff, Beton, Glas, Naturstein oder Edelstahl.
Bäder sollen heutzutage nicht nur der Körperhygiene dienen, sondern auch einen wohnlichen Charakter haben. Diesen unterstreicht man durch eine Einrichtung, deren Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind und ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Das Material beeinflusst dabei maßgeblich den Stil und das Ambiente, Holz sorgt für Wärme und Wohnlichkeit, während Beton, Edelstahl oder Glas eher stylisch und kühl wirken.
Standard-Designs haben überwiegend ausgedient, denn auch bei den Waschbecken setzen Designer mittlerweile auf Formenvielfalt. Neben der klassischen ovalen Form findet man auch eckige oder runde Waschbecken, teilweise sind sie in einen Waschtisch eingearbeitet, oder gar freischwebend.
Doch auch frühere Zeiten werden aufgegriffen, zum Beispiel in Form einer Kombination aus schlichtem Gestell aus Holz und einem rundlichen Waschbecken. Das erinnert an die Zeit, als man im Schlafzimmer noch eine Waschschale auf der Kommode stehen hatte, in welche man dann für die morgendliche Körperhygiene Wasser aus einer Kanne goss. Die Renaissance ist also ein großes Thema im modernen Badezimmer, wobei man jedoch nicht auf jeglichen Komfort verzichten muss.
Je nachdem, was man im heimischen Bad bevorzugt, und was zum jeweiligen Stil passt, können Waschbecken auf drei unterschiedliche Weisen montiert werden. Die klassischen frei hängenden, an der Wand montierten Becken, sieht man in modernen Bädern eher selten. Aufsatzbecken können entweder eingebaut werden, oder sie stehen nur auf einer Platte, doch auch die Kombination mit einem Unterschrank ist denkbar. Die dazugehörigen Armaturen lässt man wahlweise in die Wand ein oder montiert sie auf dem Waschbecken. Eine Alternative zu zwei separaten Waschbecken ist auch ein großes Aufsatzbecken, dass über zwei Armaturen verfügt.
Die Waschschalen gleichen dem klassischen Waschbecken sehr, sie werden zusammen mit einem Unterschrank verwendet oder auf einer Platte platziert. Der Unterschied zum Aufsatzbecken besteht darin, dass keine starke Verbindung mit dem Untergrund besteht, die Waschschale wirkt fast so, als würde sie nur auf der Trägerplatte stehen. In diesem Fall befestigt man die entsprechenden Armaturen entweder auch auf der Platte oder setzt sie als Stand- oder Wandarmatur um. Eine weitere Variante sind die so genannten Schalenbecken, die durch eine besonders filigrane Optik überzeugen. Zwischen der Trägerplatte und dem Becken wird ein Sockelring angebracht, auch in diesem Fall kann man sich für eine Wandarmatur entscheiden, oder man befestigt die Armaturen auf der Trägerplatte.
Steht der Kauf eines neuen Waschbeckens an, sollte man sich vorab ein paar Fragen stellen. Nicht nur ein ansprechendes Design ist von Bedeutung, sondern die persönlichen Ansprüche müssen berücksichtigt werden. Natürlich ist ein filigranes Waschbecken sehr stylisch und schick, aber leben kleine Kinder im Haushalt, sollte man doch eher zu einem sehr robusten, pflegeleichten und möglichst großen Modell tendieren. Die Schalenbecken haben eine tolle Optik und verbreiten ein edles Flair, doch muss man auch einen größeren Pflegeaufwand bedenken.
Leben mehrere Personen im Haushalt und steht genügend Platz zur Verfügung, sind zwei Waschbecken oder ein Doppelwaschtisch zu empfehlen. Gerade morgens kann es schnell zum Stau im Badezimmer kommen, wenn mehrere Personen sich ungefähr zur gleichen Uhrzeit fertig machen müssen.
Natürlich muss man bei der Auswahl eines Waschbeckens auch darauf achten, wo sich die benötigten Anschlüsse im Bad befinden, damit später nicht eventuell noch weitere Leitungen verlegt werden müssen. Es gibt sehr ausladende Waschtische, dann muss gewährleistet sein, dass man davor noch genügend Bewegungsfreiheit hat, 75 bis 90 Zentimeter sollten mindestens vorhanden sein. Für das Gäste-WC bieten sich besonders kleine Handwaschbecken an, die man dann mit einem kleinen Unterschrank und einem schönen Ablageregal kombinieren kann.