In der Küche wird fast täglich gekocht und Essen auf andere Art und Weise zubereitet, so dass bei den Arbeiten teilweise auch die Umgebung der Arbeitsplatten und des Herdes in Mitleidenschaft gezogen werden. Aus diesem Grund werden an der Wand hinter der Küchenzeile gerne Fliesen angebracht, um die Wand vor Verschmutzung zu schützen. Einen Fliesenspiegel findet man fast in jeder Küche, doch inzwischen gibt es viel modernere Küchenrückwand-Lösungen.
Eine Küchenrückwand bekommt man entweder fertig im Handel zu kaufen, man kann sie aber mit etwas handwerklichem Geschick auch relativ leicht selbst anfertigen. Bei den Materialien für die Wandverkleidung der Küche hat man die freie Auswahl, die meisten entscheiden sich jedoch für Glas, da dieses besonders pflegeleicht ist und man die Oberfläche nicht extra behandeln muss. Eine Glasrückwand ist schön glatt und porenfrei, deshalb lässt sie sich ganz leicht mit einem feuchten Tuch und herkömmlichen Reinigungsmitteln abwischen, das sorgt für ein Höchstmaß an Hygiene.
Eher seltener findet man eine Küchenrückwand aus Edelstahl, denn diese muss man ständig polieren, damit sie schön gepflegt aussieht. Dafür kann die Blende spielend leicht mittels spezieller Schienen an der Wand montiert werden, außerdem kann man Küchenutensilien auch mit Hilfe von magnetischen Elementen daran befestigen.
Rückwände aus Holz kann man sich auch im Baumarkt auf das benötigte Maß zuschneiden lassen, doch sollte man diese zum Schutz vor Spritzern auf jeden Fall in zwei Durchgängen versiegeln, damit das Material auch lange ansehnlich aussieht. Bei Holzrückwänden sind die Gestaltungsmöglichkeiten schier unerschöpflich. Neben einer Vielzahl an Holzfarben und -maserungen kann man die Oberfläche in jeder beliebigen Farbe anstreichen oder mit der beliebten Wischtechnik außergewöhnliche Effekte erzielen.
Ist die Küche im mediterranen Stil gehalten, passt auch ein Rauputz als Küchenrückwand ganz hervorragend. Alternativ kann man die Rückwand aus Holz auch mit Wandtattoos oder einer Motiv-Tapete bekleben, bevor man sie mit Klarlack versiegelt. Auch eine Küchenrückwand aus Plexiglas wäre denkbar und eine günstige Variante, jedoch kann die Oberfläche doch sehr schnell verkratzen. Entscheidet man sich für eine Küchenrückwand aus Kunststoff, muss man im Bereich des Kochfeldes aufpassen, denn nicht immer ist das Material auch hitzebeständig. Man kann eine Rückwand aus Edelstahl oder Holz natürlich auch noch mit einer Glas- oder Plexiglasscheibe abdecken, lässt man dazwischen einen Hohlraum, kann man durch das Befüllen mit getrockneten Gewürzen, Nudeln, Kaffeebohnen oder ähnlichem eine interessante Dreidimensionalität erzielen.
In erster Linie soll die Küchenrückwand die Wand natürlich vor Verschmutzungen bei den täglichen Arbeiten in der Küche schützen. Während klassische Küchenfliesen diese Aufgabe zuverlässig erfüllen, kann man mit modernen Küchenrückwänden auch gleichzeitig den Raum etwas aufpeppen. Egal, für welche Stilrichtung man sich in der Küche entschieden hat, es gibt für jede auch die passende Küchenrückwand.
Gerade bei den Modellen aus Glas gibt es vor allem im Internet eine sehr große Auswahl. Es müssen nicht immer unbedingt Motive sein, die man auf Anhieb mit einer Küche in Verbindung bringen würde. Natürlich erfreuen sich gerade Fotos von leckeren Gerichten, Kaffee, Gemüse, Obst oder Gewürzen großer Beliebtheit. Aber es darf auch ruhig etwas extravaganter sein. Junge Leute lassen auch gerne Autos, Motorräder oder Filmszenen an der Küchenwand als Küchenspiegel abbilden, auch eigene Fotos kann man bei einigen Anbietern vergrößern und in die Glas-Küchenwand einbinden lassen, so bekommt die Küche ein ganz individuelles Design.
Entweder werden die Motive durch ein innovatives Druckverfahren direkt auf die Glasoberfläche aufgebracht, die Glasstärke und die Größe der Rückwand kann man dann selbst auswählen, dementsprechend variieren natürlich auch die Preise sehr stark. Manchmal werden die Wunschmotive jedoch auch per Fotodigitaldruck hinter der Glas- oder Plexiglasplatte angebracht.
Es muss auch nicht immer ein Motiv oder ein Muster sein, man kann das Wandpaneel auch einheitlich in einer Farbe einfärben lassen, entweder per Sandstrahlung oder Siebdruck. Zusätzlich kann man sich noch für abgerundete oder spitze Ecken entscheiden, je nach Geschmack und Einrichtungsstil.
Entscheidet man sich für eine Küchenrückwand aus Plexiglas, hat man noch einen weiteren Vorteil, denn man kann dahinter eine LED-Beleuchtung anbringen. Damit hat man eine indirekte Beleuchtung, die in Raum für eine besonders wohnliche, gemütliche Atmosphäre sorgt. An der Wand werden spezielle Schienen montiert, in welche man dann die Glasplatte einlassen kann. Zu viele LED-Lampen sollte man dahinter nicht anbringen, das wäre für die Küche zu grell. Grundsätzlich sollte man daher die Lichteffekte für die Küchenrückwand immer in Abstimmung mit dem Beleuchtungskonzept der Küche abstimmen.
Wichtig ist eine flächige Beleuchtung der Rückwand, soll sie mehrfarbig sein, nimmt man am besten von jeder Farbe sechs RGB-LED-Leisten. Entscheidet man sich für eine LED-Beleuchtung, kann man das Glaspaneel auch von hinten mit einer lichtdurchlässigen Folie in einem modernen Design bekleben. Das zaubert außergewöhnliche Akzente an die Wand. Soll der Raum insgesamt edel wirken, kann man dies noch durch weitere indirekte Lichtquellen, wie zum Beispiel Unterbauleuchten, betonen.