Flexibilität des Holzes ermöglicht Universal Design
„Universal Design“ heißt das internationale Design-Konzept, nach dem Häuser & Co. so gestaltet sind, dass sie ohne weitere Anpassungen möglichst vielen verschiedenen Bedarfsgruppen gleichzeitig gerecht werden – auch die Holz-Fertighausindustrie hat sich diesen Designanspruch angeeignet. „Die individuelle Realisierung der Häuser mit Leistungen, die allesamt aus einer Hand kommen, sowie die besondere Flexibilität des Werkstoff Holzes, machen die Bauweise ideal geeignet für das "Universal Design“, erklärt Klaas. Der gewünschte Fertighaushersteller wisse um die passenden Gestaltungsmöglichkeiten für jeden individuellen Bedarf.
Design-Ansatz vom Grundriss bis zur Inneneinrichtung
Diese Möglichkeiten beginnen bei architektonischen Ausgangsüberlegungen, wie dem Grundriss, der Raumaufteilung und der Gebäude- und Stockwerkshöhe; sie gehen weiter zu Einzelheiten des Innenausbaus, wie etwa dem Schrittmaß bei Treppen sowie der Höhe und Breite bei Türen und Durchgängen; und enden bei einer bestmöglichen Anordnung von Einrichtungsgegenständen und Möbeln – „und all das für Bewohner jeden Alters sowie jedweder Konstitution und körperlichen Mobilität“, so der BDF-Experte.
So tauscht sich beim Universal Design die Baufamilie bereits bei der Planung des Hauses mit einem Fachberater des gewünschten Hausherstellers aus und bringt ihre Wünsche und ihren Bedarf zur Sprache. Der Berater findet Lösungen, die zu den individuellen Vorstellungen der Baufamilie passen und die ihr ein langes selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.
Am Anfang stehen architektonische Überlegungen wie die Anzahl der Stockwerke, ihr jeweiliger Grundriss, die Raumaufteilung sowie Dachform und Deckenhöhen. Bietet ein barrierefreier Bungalow jetzt noch zu wenig Fläche für die ganze Familie, so können Erd- und Obergeschoss schon so konzipiert werden, dass sie eines Tages alle Notwendigkeiten für zwei separate Wohneinheiten erfüllen.
Die untere ebenerdige Etage kann beim Universal Design barrierefrei mit breiteren Türen und Durchgängen ausgestattet sein. Das bietet sofort mehr Komfort und Bewegungsfreiheit, zum Beispiel im Badezimmer oder rund um eine Kücheninsel. Später garantieren die breiteren Durchgänge eine problemlose Fortbewegung auch mit einem Rollator oder Rollstuhl und im Übrigen auch für den Kinderwagen der Enkel.
Ein weiterer Anwendungsbereich des Universal Designs kann
- die Treppe sein, die allen Familienmitgliedern ein komfortables Schrittmaß bietet;
- die bodentiefe Dusche mit gut erreichbaren Armaturen für Groß und Klein;
- Möbel und Einrichtungsgegenstände, die so angeordnet werden, dass sie für Bewohner jeden Alters sowie jedweder Konstitution und körperlicher Mobilität nutzbar sind;
- und schließlich auch elektronische Komponenten der Hausausstattung, wie automatische Rollläden, Sprachassistenz oder Sicherheitstechnik, die auf Anhieb den Wohnkomfort vergrößern und im Alter zu einem umso höheren Sicherheitsempfinden beitragen.
Universelles Design macht Holz-Fertighäuser zukunftsfähig
Insbesondere vor dem Hintergrund einer weiter zunehmenden Wohnraumverknappung bietet das „Universal Design“ der modernen Holz-Fertighäuser vielversprechende Möglichkeiten: etwa im eng bebauten, städtischen Bereich können verschiedene Bedarfsgruppen problemlos unter einem Dach leben, auch barrierefreie Senioren-WGs sowie Mehrgenerationen-Häuser bieten sich an. „Wer heute ein neues Eigenheim errichtet, sollte auf jeden Fall auch an morgen und übermorgen denken. Das universelle Design macht Holz-Fertighäuser besonders zukunftsfähig und fördert das harmonische Zusammenleben von Menschen mit ganz individuellen Wünschen und Gewohnheiten“, schließt Klaas.